Ich hasse dich, ich dich liebe.

start: 27.8.2014 /// Pausiert bis 2016

 

 

Sie war auf dem Weg zum Arzt, eine normale Blutuntersuchung wie sie jedes Jahr statt fand, keiner konnte ahnen was alles dabei geschehen würde.....

 

 

 

 

Mika stieg aus dem Bus aus und bog um die Ecke, nur noch wenige Meter bis zur Arztpraxis, es war so ein schöner Tag.

 

Etwas traf sie, riss sie zu Boden, sie schrie auf.

Ihr wurde schwarz vor Augen und ein bohrender Schmerz drang aus ihren Schultern.

Ihre Augen füllten sich mit Tränen, sie biss sich auf die Lippen.

War sie auf irgend etwas gefallen?

War hier eine Baustelle die sie in ihrer Träumerei übersehen hatte?

Dieser Schmerz, er lies nicht nach.....

 

Als sie wieder sehen konnte, sahs sie auf dem Bürgersteig, mit dem Rücken gegen den Zaun gelehnt.

Ihre Schulter schmerzte .

Instinktiv griff sie danach.

Ihr Hals fühlte sich so taub an, ihre Schulter, als wäre sie aus Blei.

 

Sie nahm ihre Hand hinunter, irgendetwas lief an ihr entlang, sie blickte sie an...

 

Blut!

 

Ihre Hand war voller Blut.

Erschrocken riss sie die Augen auf, griff noch einmal nach der schmerzenden Stelle und wieder klebte frisches Blut an ihrer Hand.

 

Mika griff, ohne groß nach zu denken, in ihre Handtasche und kramte ihre Taschentücher hervor.

Drückte sie darauf und versuchte es von ihrer Hand abzu wischen.

 

Ihr Blick schweifte zum Hausarzt.

Nicht mehr weit, dachte sie, raffte sich auf und taumelte dorthin.

 

`Dingdong.´

 

Die Tür verkündete ihren Eintritt.

Eine der Arzthelferin sah sie, lief auf sie zu und brachte sie direkt in das Laborzimmer.

 

Sie spürte das Brennen, das Tupfen.

"Halb so wild.." und "Sieht schlimmer aus als es ist, Glück gehabt..",

 

gab der Arzt von sich.

 

Sie wurde versorgt.

Einige blutgetränkte Tupfer landeten in dem kleinen Eimer.

Der Doc lächelte sie aufmunternd an.

"In ein paar Tagen ist das wieder verheilt, nur eine kleine Schramme."

 

Nur eine kleine Schramme.....dachte sie, wieso war dann ihre ganze Hand voller Blut? 

Der Schatten, die Benommenheit, der Schmerz .....

"Sie waren heute zwar zum Bluttest gekommen, aber wenn es geht lassen sie doch bitte uns das Blut abnehmen" scherzelte er.

Sie bekam ein Gummiband um den Arm gelegt und man nahm ihr mit einer Kanüle ein paar Röhrchen voller Blut ab.

"So das hätten wir, die Ergebnisse bekommen wir dann in einige Tagen, rufen sie uns am besten in 3-4 Werktagen nochmal an."

Sie nickte. 

 

Die Benommenheit lies langsam nach und ihr Verstand wurde klarer.

"Wie kam es eigendlich zu der Schramme?", wollte er nun wo sie wieder etwas beruhigter war, wissen.

"Ich bin gestürzt ....., gegen einen Zaun, mir war schwarz vor Augen und dann kam der Schmerz und das Blut."

"hm , klingt nach einer leichten Kreislaufschwankung, testen wir mal ihren Blutdruck, gegessen hatten sie ja noch nichts oder?" sie schüttelte den Kopf.

Er nickte, legte die Manchette um ihren Oberarm und pumte sie auf, sie hasste dieses zerdrückende Gefühl.

Er gab die Werte weiter an die Helferin 120 / 60 , alles top.

Einige weitere kleine Kontrollen wie Fieber , Puls  und Reaktion wurden getestet, alles im Normalbereich.

 

 Sie wurde mit einem Lächeln wieder nach Hause geschickt.

Noch immer verwirrt über die Geschnisse, ging sie den Weg zurück.

An ihrem Hals klebte ein weißes Pflaster.

Ihre Schritte führte sie an dem selben Weg entlang an dem sie herkam.

 

Die `Unfallstelle´wie sie es nennen wollte, sie blickte vorsichtig da hin.

Nichts....

Sie lief dichter heran, keine Baustelle, keine losen Steine, keine unebenen Wege.....

Worüber war sie gestolpert?

Wie ein Film lief es noch einmal vor ihren Augen ab.

EinSchatten, sie stürzte, der Schmerz, die Dunkelheit, das benommene Gefühl.

Sie sah nicht einmal Blut auf den Steinen, oder dem Zaun, an dem sie gelegen hatte.

Auch hier waren keine Unebenheiten zu sehen die ihre Schramme verursacht haben könnte.

 

Ihr Verstand wurde hell wach.

Keine Beweise zeugten von ihrem Sturz bis auf die Schramme.

Das Pochen in ihrem Hals, es war noch immer zu spüren, allerdings lies der Schmerz nach.

Sollte sie ihre Eltern besuchen ?

Sie wohnten nicht weit weg, nur ein paar Blocks weiter.

Oder lieber nicht? 

Sie würden sich sicher nur Sorgen machen ...

 

Mit einem Kopfschütteln straffte sie ihre Schultern und lief weiter.

 

Ein Bäcker...., sie wollte darauf los schreiten, blieb jedoch abrupt stehen.

Wie sah sie überhaupt aus?

Das Blut musste sich in ihre Kleider gesaugt haben.

Sie nahm ihr Handy herraus und machte ein Foto, nichts....

Kein Blut am Kragen, oder auf der Kleidung.

In ihrem Kopf platzten immer mehr Fragezeichen wie Seifenblasen.

 

Mika begann an ihrem Verstand zu zweifeln, vielleicht war es wirklich nur ein Kreislaufkollaps und ihr war deswegen schwarz vor Augen?

 

Die Tür des Bäckers klingelte und sie nahm den angenehmen süßlich frischen Duft, von gerade aus dem Ofen kommenden Gebäck war.

Wie in Trance zog es sie dahin.

Sie leckte sich die Lippen.

 

Mit einer Tüte frischen Schokobrötchen verlies sie den Laden.

Auf dem Weg zum Bus verputzte sie die halbe Ladung.

Sie spürte wie es ihr mit jedem Bissen besser ging, kein Wunder bei der Köstlich knusprigen Nascherei.

 

Der Bus kam und brachte sie nach Hause.

Sie schloss die Augen und lies sich gegen die Scheiben gelehnt, leicht eindösen.

Endstation alle aussteigen!

Kam die Durchsage.

***

 

Daheim angekommen lief sie direkt zum Spiegel und entfernte vorsichtig das Pflaster.

Was sie da sah erschrak sie noch viel mehr.

Nämlich nichts !

Es war absolut gar nichts zu erkennen nicht einmal eine Schramme.

Sie tastete die Stele ab, das Pochen war noch immer zu spüren, der Schmerz auch ganz sanft, aber oberflächlich war alles abgeheilt.

 

Ungläubig lies sie sich auf den Rand der Badewanne nieder.

War alles nur Einbildung?

Die Bilder flogen wieder an ihr vorbei.

 

Die Sonne, der Schatten, der Sturz, das Taube Gefühl, der Schmerz, die entsetzte Artzhelferin, das Blut an ihrer Hand.

 

Nur ein Kratzer, also mussten sie auch etwas gesehen haben, aber da war nichts.....

Sie ging in ihr Zimmer schlos die Tür zu und warf sich aufs Bett.

Binnen Sekunden war sie eingeschlafen.

Schlafen ............ das war alles was sie jetz noch wollte.

Ein lauter Knall 

"Schnell Feuerlöscher" 

Wildes Wirrwar , Männer und Frauen in Kittel rannten aufgescheucht durcheinander.

Es flogen Funken, Rauch stieg auf, einige Alarmsirenen sprangen an, kurze Zeit später ging die Sprenkleranlage der Decke an.

****

 

"Hallo hier die Arztpraxis ***** , ja einen Moment ich verbinde..."

 

"Hören sie? die Laborwerte sind unbrauchbar, wir haben versucht die Proben zu retten aber uns ist die Anlage um die Ohren geflogen, es wird einige Tage dauern den Mist zu beseitigen.

Ja ..verstanden ... wir möchten uns nochmal im Namen des Labors für das Unglück entschuldigen.

Ja ..Danke..Auf Wiederhören"

 

Das Gespräch endete.

Der Arzt legte seufzend auf, notierte sich einige Namen, überreichte sie der Arzthelferin im nebenzimemr und forderte neue Termine zur Blutabnahme der Patienten.

"Ein Unfall im Labor , wir brauchen neue Proben.

Kontaktieren sie die Patienten auf der Liste und geben sie ihnen einen neuen Termin für nächste Woche."

 

****

 

"Hallo ja entschuldigen sei, könnten sie vielleicht nächste Woche noch einmal vorbei kommen, wir benötigen neue Blutproben zur Untersuchung die alten sind leider Unbrauchbar geworden.

Super ok , trage ich ein , danke."

 

 

Wieso brauchten sie neue Proben?

 

Mika hob die Schultern und lief weiter.

Shopping-Day, es war herlichstes Somemrwetter und sie brauchte noch ein paar neue neue Teile um mit den Mädels an den Strand fahren zu können.

 

Eine Woche Strandhaus an der Küste eines schönen blauen Meeres.

Barbeque, heise Jungs, faul auf der Matratze im Meer dahin gleiten. 

Ah sie freute sich riesig.

 

Ihre Freundinin warteten bereits an der Mall.

"Shopping Marathon wir kommen", riefen sie und hackten sich ein.

 

 

 

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- shoppingmall= wieder begegnung mit dem schatten

- strand  wiederbegegnung nr 3+ aussprache